Theorbe



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"Die neue Musik ab 1600 (Monodie) erforderte Instrumente mit einem tiefen Bassregister zur Begleitung. Damit Darmsaiten bei gleicher Spannung tiefer klingen, muss ihre Masse erhöht werden. Die Erhöhung der Masse erfolgt, indem die Saiten dicker oder länger hergestellt werden. Die bautechnische Lösung zur Aufnahme längerer Saiten war der zweite Wirbelkasten an einem verlängerten Hals.
Die meisten erhaltenen Theorben zeichnen sich durch ihre Größe und die damit verbundene lange Griffbrett-Mensur aus, die zwischen ca. 80 und 100 cm variieren kann.
Durch die lange Mensur des Griffbretts entstand ein Problem bei den hoch klingenden Saiten. Die erforderlichen Darmsaiten sind so dünn, dass sie sehr leicht reißen. Deswegen wird der erste und zweite Chor der Theorbe eine Oktave tiefer eingestimmt, so dass der dritte Chor der höchste klingende ist (reentrant tuning, rückläufige Stimmung). Durch diese Stimmung unterscheidet die Theorbe sich grundsätzlich von der Laute.
Die Kleinform der Theorbe ist das Tiorbino, das eine Oktave höher als die Theorbe in der gleichen rückläufigen Stimmung gestimmt ist. Zwei Autoren haben für dieses Instrument geschrieben: Bellerofonte Castaldi (Capricci a 2 stromenti cioè tiorba e tiorbino, Modena 1622) und Jean-Baptiste Besard (Novus Partus, 1617)."
Seite „Theorbe“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. September 2012, 16:16 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Theorbe&oldid=108396396 (Abgerufen: 29. September 2012, 10:20 UTC)

 

 

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